Die Erkundung und Dokumentation verlassener und meist vergessener Orte ist in den letzten Jahren immer populärer geworden. Benjamin Seyfang hat "Lost Places" nicht nur in Baden-Württemberg, sondern weltweit aufgesucht und gewährt mit faszinierenden Fotos Einblicke in versunkene Lebenswelten. Seit 2012 reist der Fotograf rund um den Globus, immer auf der Suche nach verlassenen und vergessenen Orten dieser Welt. In dieser Veranstaltung entführt Sie Benjamin Seyfang mit atemberaubenden Fotografien in Zeitreisen an verlassene Orte wie Schlösser, verfallene Fabriken, stillgelegte Krankenhäuser und versteckte Ruinen. Dabei wird er nicht nur seine Arbeit und ihre besonderen Herausforderungen vorstellen, sondern auch den Fragen nach der Faszination für "Lost Places" nachgehen.
An diesem Abend reisen wir tief in die Vergangenheit Alt-Böblingens. Damals, als Böblingen noch ein kleines Städtchen war, umgeben von einer Stadtmauer, gekrönt von einem herrschaftlichen Schloss. Urkunden waren das Mittel der Wahl, wenn es darum ging, wichtige Entscheidungen rechtskräftig zu treffen. Und wunderschön anzusehen sind die aufwändigen Pergamente mit ihren Siegeln noch heute. Solchen Urkunden bedienten sich etwa die Pfalzgrafen von Tübingen als Herrscher von Böblingen im 13. Jahrhundert, um ihre Besitztümer (und vor allem deren Verkauf) festzuhalten. Doch wo Menschen leben, da sind auch Verbrechen und andere Straftaten zu finden – oder das, was man damals als Untaten vor das städtische Gericht in Böblingen brachte. Quasi nach „Schema F“ berichten uns alte Urfehdeurkunden von den Straftätern, ihren Taten und den Strafen, die ihnen im spätmittelalterlichen Böblingen auferlegt wurden – und zeichnen nebenbei ein detailreiches Bild, wie die Menschen in der Umbruchszeit des 16. Jahrhunderts in Alt-Böblingen einst lebten. vhs.KulturKarten-Veranstaltung Weitere Informationen zur vhs.KulturKarte: www.vhs-kulturkarte.de
Die Anfänge des Sports liegen in der griechischen Antike. Doch vor den Olympischen Spielen, die durch Baron de Coubertin Ende des 19. Jahrhunderts wiederbelebt wurden, gab es Vorstufen in der kretisch-minoischen Kultur. Welche Personen auf welche Art und aus welchen Gründen noch eher gesellschaftskulturell Bewegung und Leibesübungen betrieb, wird im Vortrag beleuchtet. So waren für die Ausbildung des Pferdesports, aber auch für die Disziplinen im Wintersport, der in Davos seinen Ausgang nahm, vor allem englische sportsmen entscheidend. Besonders die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen brachte viele Neuerungen auch für Frauen und adäquate Sportkleidung etwa im Tennis. Wenn heute riesige Sportarenen mittels modernster Lichttechnik für Inszenierung sorgen, so waren es im Nationalsozialismus die auch bei politischen Großveranstaltungen zum Einsatz kommenden Lichtdome, welche Sport in den Dienst von Propaganda stellten. vhs.KulturKarten-Veranstaltung Weitere Informationen zur vhs.KulturKarte: www.vhs-kulturkarte.de