Unser "Ländle" ist einladend: bei Ausflügen und Wanderungen, bei einer Besichtigung mit dem Besuch gibt es viele Entdeckungen zu machen. Mal ist es ein altes Gebäude, mal eine historische Person, die unser Interesse finden. Diese Entdeckungen machen noch mehr Spaß, wenn man wenigstens ein bisschen weiß, wer und was uns da in Stadt und Land begegnet. An exemplarisch dargestellten Ereignissen und mit einem groben Blick auf die Entwicklung der badischen und württembergischen Dynastien werden Zusammenhänge aufgezeigt und auch Personen vorgestellt, die für die Geschichte des Landes prägend waren. Der Graf Eberhard im Barte und der "Türkenlouis" werden da ebenso zu nennen sein wie die Gründungsväter des heutigen Bundeslandes. vhs.KulturKarten-Veranstaltung Weitere Informationen zur vhs.KulturKarte: www.vhs-kulturkarte.de
Spuren von Grabräubern finden sich seit vielen Tausenden von Jahren. Ihre Motive sind vielschichtig und gar nicht so einfach zu ergründen. Handelt es sich immer um gemeine Diebe, die Gräber schänden, zerstören und plündern? Oder geht es nur um lukrative Geschäfte mit dem Tod? Oder stecken womöglich ganz andere Absichten dahinter? Schon die ägyptischen Quellen überliefern uns, wie Grabräubern der Prozess gemacht wurde und diese eines qualvollen Todes starben. Die Römer verfluchten ihre potenziellen Schänder mit Flüchen. Im Mittelalter versuchte man den pietätlosen Dieben mit Abwehrzaubern beizukommen. Aber was wissen wir über die Epochen, für die es keine Schriftquellen gibt? Sind die Gräber auch wirklich immer „beraubt“ oder stecken andere Absichten hinter den Plünderungen, dem Fehlen von einzelnen Knochen der Toten und ihren Beigaben? Und wie ist das mit den modernen Grabräubern heute? Begeben Sie sich mit der erfahrenen Archäologin Lisa Rademacher auf eine kleine spannende Zeitreise und eine Jagd auf die Diebe …
Themen wie Opfer und Kult üben auf Archäologen ebenso wie auf Laien eine große Faszination aus: Geheimnisvolle Orte und mystische Praktiken erweckten von jeher die Fantasie. Neuere archäologische Forschungen haben einige solcher "naturheiliger" Orte modern untersucht. Dadurch können religiöse Praktiken und Glaubensvorstellungen prähistorischer Menschen näher beleuchtet werden. Am sogenannten "Heidentor" auf der Schwäbischen Alb wurden beispielsweise in der keltischen Zeit Schmuck- und Trachtobjekte aus Bronze und Glas geopfert, oder waren es gar ganze Kleidungsstücke? Auch in Höhlen und Felsen an der Oberen Donau wurden Reste von Kulthandlungen entdeckt, teilweise an fast unzugänglichen Stellen. Sogar auf dem über 2500m hohen Schlern in den Alpen fanden sich Reste eines Brandopferplatzes, der über einen längeren Zeitraum genutzt wurde. Diese und weitere, teilweise erst in den letzten Jahren ausgegrabene Fundorte werden vorgestellt, um sich den Ritualen der früheren Menschen anzunähern. vhs.KulturKarten-Veranstaltung Weitere Informationen zur vhs.KulturKarte: www.vhs-kulturkarte.de
Obwohl viele der Auschwitz-Überlebenden über das Erlittene schwiegen, setzten sich ihre Traumata fort bis in die dritte Generation. Die jedoch beschäftigt sich nicht nur mit der Familiengeschichte, sondern zeigt ihre Jüdischkeit und auch deren Vielfalt sehr bewusst. Zumindest bis zu dem Tag, als die Hamas Israel überfiel. Seit dem Beginn des Nahostkonflikts hat sich für alle Jüdinnen und Juden in Deutschland, insbesondere für die hier lebenden Israelis, der Alltag drastisch verändert: Antisemitismus war auch zuvor ein Thema, jetzt aber zeigt er sich in einer ganz neuen Dimension. Andrea von Treuenfeld liest aus ihren Büchern »Leben mit Auschwitz. Momente der Geschichte und Erfahrungen der dritten Generation« und »Jüdisch jetzt! Junge Jüdinnen und Juden über ihr Leben in Deutschland« sowie »Israelis in Berlin nach dem 7. Oktober«.
Die Reihe "Epochen der Geschichte" wird an diesem Abend fortgesetzt mit der Zeit ab dem Ende der Dynastie der Staufer bis 1500. Sie war im Deutschen Reich geprägt von herrschaftlichen Wirren, aber auch vom Aufkommen der Städte und einer Stadtkultur mit ihren Zünften und ihrem wirtschaftlichen Aufkommen, mit dem sie den Adel vielerorts in Bedrängnis brachten. Die Königsherrschaft selbst wurde von einem neugeschaffenen Rat „den Kurfürsten“ gewählt. Aber auch eine große Seuche suchte Europa heim, die Pest. Das späte Mittelalter ist aber auch von bahnbrechenden Erfindungen (Buchdruck) und Entdeckungen (Amerika) und einem neuen Weltverständnis (Kartografie) geprägt worden. vhs.KulturKarten-Veranstaltung Weitere Informationen zur vhs.KulturKarte: www.vhs-kulturkarte.de
1870 begründeten die Briten den ersten modernen Geheimdienst vor dem Hintergrund der irischen Unabhängigkeitsbewegung. Doch schon zuvor gab es Spionage, wie dies z. B. im Alten Testament geschildert wird. Im 20. Jahrhundert wurde Spionage zu einer tragenden Informationssäule für Staaten. Vor allem im Kontext der beiden Weltkriege wurden Geheimdienste immer weiterentwickelt, ebenso im Kalten Krieg. Und heute? Nahezu kein Staat ohne Geheimdienst …