Stuttgart war im Zweiten Weltkrieg das Ziel von 53 Luftangriffen. Der Spitzbunker in Feuerbach war einer der Bunker, die Schutz vor dem Bombenhagel boten. Er ist sehr gut erhalten und steht zudem aufgrund seiner baulichen Besonderheit unter Denkmalschutz. Bei dieser Führung sieht man die unteren Stockwerke des Bunkers und erhält einen Überblick über die Geschichte und Bauweise des Bunkers. Der Bunker, nach seinem Konstrukteur Leo Winkel auch Winkelturm genannt, verfügt über neun überirdische Stockwerke und zwei unterirdische Etagen. Bis zu 400 Menschen suchten hier regelmäßig Schutz während der Angriffe, obwohl der Bunker nur für maximal 305 Personen ausgelegt war. In der dortigen Ausstellung, die auch Teil der Führung ist, erfährt man zudem interessante Details über den Luftschutz von 1933 bis 1945.
Die Villa Reitzenstein ist ein Ort, an dem sich Geschichte und Gegenwart Stuttgarts und Baden-Württembergs in eindrucksvoller Weise bündeln. Das durch die Verlegertochter Helene von Reitzenstein zu Beginn des vorigen Jahrhunderts errichtete imposante Palais ist heute Amtssitz des baden-württembergischen Ministerpräsidenten und Sitz des Staatsministeriums. Das Gebäude wurde in den vergangenen Jahren umfangreich renoviert und kann nun wieder besichtigt werden. Ein Rundgang bietet Einblicke in die Repräsentations- und Sitzungsräume der Villa, wie z.B. den Gobelinsaal, die Bibliothek oder den Kabinettssaal, von dem aus heutige Landespolitik gestaltet wird. Die Führung macht erlebbar, wie das Gebäude und die weitgehend original erhaltenen Räume mit der wechselvollen Geschichte des Landes in der Zeit von 1921 bis heute verbunden sind. Bei geeigneter Witterung wird sich ein kleiner Spaziergang durch den landschaftlich schönen Park der Villa anschließen.
Das Straßenbahnmuseum Stuttgart birgt eine der deutschlandweit größten und aussagefähigsten Sammlungen zur regionalen Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs. Gezeigt werden Originalfahrzeuge, Kleinexponate, Bild- und Schriftdokumente aus Stuttgart, Esslingen, Feuerbach und von den Fildern. Einige der Fahrzeuge können im Rahmen von Führungen betreten werden. In einer facettenreichen Ausstellung auf rund 2500 qm zeigt das Museum die Höhepunkte der Stuttgarter Straßenbahngeschichte. Staunen Sie über den ersten Pferdebahnwagen von 1868 und erleben Sie die Entwicklung der Fahrzeuge bis hin zum "Stuttgarter Klassiker" GT4, der 2007 durch die heutige Stadtbahn abgelöst wurde. Detailliert gestaltete Themeninseln greifen einzelne Aspekte aus Betrieb und Technik auf und stellen diese besonders anschaulich dar. Im Anschluss genießen Sie eine Zeitreise mit der historischen Straßenbahn Linie 23 Richtung Ruhbank und zurück.
Das Kriminalmuseum in den Räumen der Polizeihochschule Böblingen gibt Einblicke in die Geschichte der Verbrechensbekämpfung. Es dokumentiert aber auch, wie sich die Verbrechen und vor allem die Kriminaltechnik entwickelt haben. Rolf Fauser, ehemaliger Kriminalhauptkommissar beim Landeskriminalamt in Stuttgart, hat es eingerichtet und führt durch die Ausstellung. Er war Dozent für Kriminaltechnik in Böblingen und ist Kriminaltechniker aus Leidenschaft. Das Kriminalmuseum ist nichts für schwache Nerven! Im Museum sind Beweismittel echter Verbrechen ausgestellt: die Haut von Leichen, Mordwerkzeuge, Fälschungen, grausame Bilder. Es gibt aber auch Kurioses und Skurriles zu sehen wie zum Beispiel einen alten Tresor mit der Widmung eines Einbrechers: "Prost Neujahr wünscht John Raffles, Meisterdieb 1909".
Hohenheim wurde als letzte der großen barocken Schlossanlagen von Residenzcharakter am Ende des 18. Jahrhunderts geschaffen, ein stolzer Schlossbau auf der Filderhochebene südlich von Stuttgart. Carl Eugen und Franziska lebten dort „als Herr und Frau auf dem Hof“. Die wechselvolle Geschichte des Schlosses, seines Bauherrn und seine heutige Nutzung stehen im Mittelpunkt der Führung. Wir besichtigen die Beletage und die herzoglichen Wohnräume.
Es begleitet uns ein Leben lang, schafft Sicherheit, ermöglicht Träume – und bereitet Sorgen, wenn es knapp wird: Geld. Kaum ein Thema ist so allgegenwärtig und gleichzeitig so wandelbar. Der Verein für Heimatgeschichte Holzgerlingen lädt deshalb herzlich zur Sonderausstellung „Vom Tauschhandel bis zum Bitcoin“ ein. Die Ausstellung nimmt Besucherinnen und Besucher mit auf eine spannende Zeitreise durch die Geschichte des Geldes: von den frühen Formen des Warentauschs über Münzen und Papiergeld bis hin zu digitalen Währungen und modernen Bezahlmethoden. Die Schau zeigt nicht nur historische Originale und seltene Exponate wie Tresore, sondern beleuchtet auch, wie sich unser Umgang mit Geld im Laufe der Jahrhunderte verändert hat – und welche Rolle Vertrauen, Technik und gesellschaftliche Entwicklungen dabei spielen. Ein fesselnder Blick auf ein Thema, das uns alle betrifft – gestern, heute und in der Zukunft.
Die Stadtführerin Sylvia Weller-Pahl bringt uns in dunkle, unterirdische Gewölbe und Keller in der Altstadt von Sindelfingen, die fast keiner kennt und die sonst nicht begehbar sind. Wir erkunden vier bis fünf Keller, erfahren, wie sie gebaut wurden und was dort früher gelagert wurde. So ist das Gewölbe des 1592 erbauten Salzhauses (heute das Stadtmuseum) eine Anlage aus behauenem Stubensandstein, der ehemalige Universitätskeller unter dem Firstständerhaus am Schaffhauser Platz aber eine aus Backsteinen gemauerte Anlage. Daneben erhalten wir auch Zugang zu privaten Kellern. Diese düsteren und meist ein wenig feuchten Orte zeugen nicht nur von einer langen Geschichte ihrer Häuser und Besitzer, sondern hatten im Verlauf der Jahrhunderte auch unterschiedliche Funktionen und Nutzungen - vom Weinkeller bis zum Luftschutzbunker in den Bombennächten des Zweiten Weltkrieges.
Das Straßenbahnmuseum Stuttgart birgt eine der deutschlandweit größten und aussagefähigsten Sammlungen zur regionalen Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs. Gezeigt werden Originalfahrzeuge, Kleinexponate, Bild- und Schriftdokumente aus Stuttgart, Esslingen, Feuerbach und von den Fildern. Einige der Fahrzeuge können im Rahmen von Führungen betreten werden. In einer facettenreichen Ausstellung auf rund 2500 qm zeigt das Museum die Höhepunkte der Stuttgarter Straßenbahngeschichte. Staunen Sie über den ersten Pferdebahnwagen von 1868 und erleben Sie die Entwicklung der Fahrzeuge bis hin zum "Stuttgarter Klassiker" GT4, der 2007 durch die heutige Stadtbahn abgelöst wurde. Detailliert gestaltete Themeninseln greifen einzelne Aspekte aus Betrieb und Technik auf und stellen diese besonders anschaulich dar. Im Anschluss genießen Sie eine Zeitreise mit der historischen Straßenbahn Linie 23 Richtung Ruhbank und zurück.
Welche bewegte Geschichte haben die alten Gebäude in der Böblinger Altstadt? Was erzählen sie von der Geschichte der Stadt? Wo sind die geheimnisvollen Stollengänge unter dem Schlossberg, und warum und von wem sind sie gebaut worden? Lassen Sie sich von der Dozentin Cornelia Wenzel in die Böblinger "Unterwelt" entführen.
Vom Frühjahr 1944 bis April 1945 gab es in Leonberg ein SS-geführtes Außenlager des KZ Natzweiler (Elsass). Im Laufe eines Jahres arbeiteten insgesamt 5000 Männer aus 24 europäischen Ländern in den beiden bombensicheren Röhren des Engelbergtunnels. An sieben Tagen pro Woche und in Zwölf -Stunden-Schichten mussten sie die Tragflächen des Messerschmitt-Düsenjägers 262 herstellen. Im April 1945 wurde das Lager wegen der näher rückenden alliierten Truppen geräumt. Zurück blieb ein Massengrab für die an den katastrophalen Haft - und Arbeitsbedingungen zu Tode gekommenen Gefangenen. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkstätte führen durch die Dokumentationsstätte im alten Engelbergtunnel und auf dem „Weg der Erinnerung“, der etwa einen Kilometer entlang der Seestraße zum Alten Friedhof Leonberg führt.
Die Böblinger Seen könnten vieles über die mehr als 750-jährige Geschichte der Stadt erzählen. Bei diesem Rundgang werden einige historische Fakten an die Oberfläche geholt, die Interessantes und wenig Bekanntes von Stadt und Seen beinhalten. Heutzutage befindet sich hier, im Herzen der Stadt, ein beliebtes Naherholungsgebiet, in dem auch ein vielfältiges kulturelles und gastronomisches Angebot präsentiert wird. In den Fokus der Führung tritt das zum 500. Gedenktag der Böblinger Bauernkriegsschlacht im Mai 2025 errichtete Denkmal des am Bodensee lebenden Künstlers Peter Lenk.
1617 wurde das Schloss im Maurener Tal gebaut. Baumeister dieses Renaissanceschlosses und seiner Gartenanlage war der herzogliche Baumeister Heinrich Schickhardt. 325 Jahre lebten verschiedene Adelsfamilien hier. Im 2. Weltkrieg wurde das Schloss zerstört. Und heute erleben Sie in Mauren einen Dialog - scheinbar schwebende Wohnungen über historischen Grundmauern. Lassen Sie sich von der Maurener Geschichte und dem architekturgeschichtlichen Zeugnis überraschen!
Die Stadt Böblingen stellt sich seit vielen Jahren dem Stadtumbau, hat seit 2012 eine Klimaschutzkonzeption; ein Teilkonzept beschäftigt sich mit klimafreundlicher Mobilität. 2020 wurde ein Klimaanpassungskonzept, das sich mit dem Stadtklima und dessen Auswirkungen auf die Menschen beschäftigt, verabschiedet und aktuell arbeitet das Baudezernat an der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes, der zum Ziel hat, allen Verkehrsarten Raum zu geben. Gestartet wurde mit dem Fuß- und Radverkehr. Bei einem Stadtrundgang mit Bürgermeisterin Kraayvanger, Leiterin des Baudezernates, werden die aktuellen Entwicklungen in Quartieren, in der Innenstadt unter den oben genannten Aspekten vorgestellt und diskutiert.
Wenn die Sonne über Tübingen untergegangen ist, zeigt sich der Neckar von einer besonders romantischen Seite. Die Konturen des Ufers verschwimmen. Das Bild der alten Universitätsstadt und seiner berühmten Altstadtfront ändert sich. Wirkliches wird zu Unwirklichem, Echtes zu Unechtem. Der Fluss lädt ein zu einer traumhaften Stocherkahnfahrt vor der beleuchteten Neckaruferkulisse. Mit einem Glas italienischem Rotwein und einem Stück Pizza frisch aus dem Ofen lassen sich die Eindrücke genießen. Hören Sie, was der Stocherkahnführer über Tübingen zu erzählen hat. Erleben Sie die Natur abseits vom Straßenlärm. Beobachten Sie die Fledermäuse über dem Neckar und eine Vielzahl von Vögeln in einer ruhigen und stimmungsvollen Atmosphäre. Der versierte Stocherkahnführer "gondelt" Sie sanft gleitend in den Sonnenuntergang und in die Nacht. Verspüren Sie einen Hauch von Venedig in Tübingen. Bei Regen bitte bis 2 Std. vor Termin unter 07071-304827 abfragen, ob die Veranstaltung stattfinden kann.
Der Olgahain liegt in malerischer Kulisse auf einer wildromantischen Anhöhe unweit von Bebenhausen. Umgefallene Bäume geben dem Kirnberg einen ursprünglichen Charakter, von Moosen überwachsene Steinblöcke unterstreichen den geheimnisvollen Zauber der Natur. Eine verwitterte Steintreppe schlängelt sich dem Bergrücken entlang und an den alten Holzbänken hat die Zeit ihre Spuren hinterlassen. Das Waldstück verführt zu Tagträumerei. Und doch: Hier trifft Natur auf Geschichte. Der Olgahain wurde zu Ehren von Königin Olga (1822 bis 1892) angelegt, der Ehefrau des dritten württembergischen Königs Karl. Für sie, russische Großfürstin, Tochter von Zar Nikolaus I. und seiner Ehefrau Charlotte von Preußen, damit Urenkelin von Katharina der Großen, dürfte die Heirat eher ein sozialer Abstieg gewesen sein. Die Ehe blieb kinderlos und verlief unglücklich. Nach Olgas Tod verfiel die Anlage in einen jahrzehntelangen Dornröschenschlaf. Wandern Sie mit Schönbuch-Autor Roland Bengel durch diese märchenhaft anmutende Natur und erfahren Sie nebenbei etwas über die einst engen verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen dem württembergischen Königshaus und dem russischen Zarenreich.
Geschichte, Literatur und Natur - Diese lauschige Tour führt vom Marienplatz zum Teehaus. Wir steigen vom Stuttgarter Süden auf versteckten Wegen hinauf zum Haigst, genießen dort den herrlichen Panoramablick und gehen durch den Wald weiter zum Teehaus. Unterwegs erfahren Sie, was sich heute auf und unter dem Marienplatz abspielt, warum es in Stuttgart so viele Mammutbäume gibt und warum der Bauwich typisch Schwäbisch ist. Auf der Tour gibt es auch viele literarische Spuren zu finden, beispielsweise von König Wilhelm II., der chilenischen Nobelpreisträgerin Gabriela Mistral oder von "unserem" Friedrich Schiller. Kurze Lesungen ergänzen deshalb Historisches, Kulturelles und Kurioses. Die Tour endet an der Aussichtsplattform beim Teehaus im Weißenburgpark. Dort bietet sich ein herrlicher Rundblick über ganz Stuttgart, und Sie können sich zum Sonnenuntergang entweder ein Getränk to go besorgen oder zum Ausklang in einem der schönsten Biergärten Stuttgarts einkehren. Teilnehmende sollten gut zu Fuß sein (steiler Aufstieg!), vernünftiges Schuhwerk tragen und Wasser mitnehmen, da es unterwegs nichts gibt.
Wer jemals in Tübingen war, erinnert sich noch lange an den berühmten Blick von der Neckarbrücke auf die Silhouette der historischen Altstadt mit ihren spitzgiebligen Bürgerhäusern, die dicht an dicht über der Stadtmauer aufragen, darüber unter breiten Dächern das herzogliche Schloss, die Bursa, das Evangelische Stift, die Alte Aula, die Stiftskirche und unten am Fluss neben uralten Weiden der Hölderlinturm. Der unterhaltsame Rundgang führt uns mitten durch dieses jahrhundertealte Erscheinungsbild der Universitätsstadt, vorbei an den schmalen Fachwerkhäusern, durch verwinkelte Gassen und zu beschaulichen Plätzen - er verbindet dabei die historischen Fakten mit überlieferten Anekdoten, die "große" Geschichte mit den skurrilen Begebenheiten, das historisch Bedeutsame mit dem alltäglich Kuriosen.