„Und klar auf einmal fühl ich es in mir werden, die ist es, oder keine auf Erden…“ Diesmal geht es um die Liebeleien, Freundschaften, Dreiecksgeschichten, kleine Affären und Amüsements des schwäbischen Dichterfürsten. „Entzünden kann mich keine, aber beunruhigen genug“, so charakterisierte er sein Liebesleben. Schillers Leben an der Schwelle vom 18. ins 19. Jahrhundert war geprägt vom schwärmerischen Gefühls- und Freundschaftskult. Der Vortrag findet im Restaurant PLENUM im Landtag statt, unweit der hohen Karlsschule, einem prägenden Jugendort des Dichters. Wählen Sie selbst aus der kulinarischen Vielfalt oder der Mittags-Menü-Karte und genießen Sie den Blick auf das Neue Schloss, die Oper und den Schlossgarten. Dazu werden Ihnen als unterhaltsames Rahmenprogramm pikante Einblicke in Schillers amouröse Lebensgeschichte „serviert“.
(ohne Essen und Trinken, individuell bar vor Ort)
1,5 Kilometer lang wäre die Strecke, wenn Tabea Scheible, Leiterin des Böblinger Stadtarchivs, alle historischen Dokumente, Fotos und Karten aneinanderreihen würde. Die Historikerin kümmert sich dort um alle schriftlichen und bildlichen Dokumente, die die Stadt betreffen, nimmt neue Unterlagen ins Stadtarchiv auf und sichert sie, bereitet sie auf und macht sie damit allen Interessierten verfügbar. Sie wird bei dieser Führung Einblicke aus erster Hand in ihre Arbeit und das Stadtarchiv geben, von besonderen "Schätzen" aus der Schatzkammer der Böblinger Geschichte im Stadtarchiv berichten wie auch von der Digitalisierung, die auch in die Archivarbeit Einzug gehalten hat.
Die Anfänge des Sports liegen in der griechischen Antike. Doch vor den Olympischen Spielen, die durch Baron de Coubertin Ende des 19. Jahrhunderts wiederbelebt wurden, gab es Vorstufen in der kretisch-minoischen Kultur. Welche Personen auf welche Art und aus welchen Gründen noch eher gesellschaftskulturell Bewegung und Leibesübungen betrieb, wird im Vortrag beleuchtet. So waren für die Ausbildung des Pferdesports, aber auch für die Disziplinen im Wintersport, der in Davos seinen Ausgang nahm, vor allem englische sportsmen entscheidend. Besonders die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen brachte viele Neuerungen auch für Frauen und adäquate Sportkleidung etwa im Tennis. Wenn heute riesige Sportarenen mittels modernster Lichttechnik für Inszenierung sorgen, so waren es im Nationalsozialismus die auch bei politischen Großveranstaltungen zum Einsatz kommenden Lichtdome, welche Sport in den Dienst von Propaganda stellten. vhs.KulturKarten-Veranstaltung Weitere Informationen zur vhs.KulturKarte: www.vhs-kulturkarte.de
Die Stadtführerin Sylvia Weller-Pahl bringt uns in dunkle, unterirdische Gewölbe und Keller in der Altstadt von Sindelfingen, die fast keiner kennt und die sonst nicht begehbar sind. Wir erkunden vier bis fünf Keller, erfahren, wie sie gebaut wurden und was dort früher gelagert wurde. So war das Gewölbe des 1592 erbauten Salzhauses (heute das Stadtmuseum) eine Anlage aus behauenem Stubensandstein, der ehemalige Universitätskeller unter dem Firstständerhaus am Schaffhauser Platz aber eine aus Backsteinen gemauerte Anlage. Daneben erhalten wir auch Zugang zu privaten Kellern. Diese düsteren und meist ein wenig feuchten Orte zeugen nicht nur von einer langen Geschichte ihrer Häuser und Besitzer, sondern hatten im Verlauf der Jahrhunderte auch unterschiedliche Funktionen und Nutzungen - vom Weinkeller bis zum Luftschutzbunker in den Bombennächten des Zweiten Weltkrieges.
Wehende Fahnen und global geteilte Hashtags, Petitionen und Demonstrationen mit tausenden Menschen – Protest hat viele Gesichter und ist aktueller denn je. Trotz ihrer Vielfalt haben alle Protestbewegungen auch Gemeinsamkeiten und eine ähnliche Dynamik. Aber wie kommt es überhaupt zu Protesten? Was macht Menschen wütend? Was bewegt sie, für Freiheit und Gerechtigkeit auf die Straße zu gehen? Tauchen Sie in dieser Erlebnisausstellung ein in vergangene und aktuelle Protestbewegungen. Lernen Sie Mittel und Möglichkeiten kennen, die Zukunft durch Ihren Protest mitzugestalten. Die Ausstellung untersucht, welche Erfahrungen von Ungerechtigkeit, Nicht-gehört-werden und Entbehrung dazu führen, dass Menschen sich vernetzen und Widerstand leisten. Gezeigt wird, wie sich eine Bewegung entwickelt, wie Proteste eskalieren können und welche Auswirkungen sie haben. In immersiven Welten und interaktiven Stationen können Sie Strukturen und Abläufe von Bewegungen und wiederkehrenden Protesten für soziale Gerechtigkeit und Gleichstellung kennenlernen – global und regional. In einem Forum am Ende der Ausstellung können Sie sich mit aktuellen und möglichen zukünftigen Protestbewegungen auseinandersetzen. Stets geht es um die Kernfrage: wie wollen wir in Zukunft leben?
(inkl. Eintritt EUR 12,- und Führung)