Das Alte Reich hatte manche Eigentümlichkeit – und die Reichsstadt Biberach gehörte zu den kuriosesten Gebilden! Gerberei und Weberei brachten Wohlstand, viele schmucke Bauten des schönen Stadtbilds zeugen davon. Doch die Reformation spaltete die Stadt: Alle Ämter, vom Bürgermeister bis zur Hebamme, waren fortan paritätisch besetzt, die Stadtkirche wurde von beiden Konfessionen simultan benutzt. Auf einem ausführlichen Rundgang schauen wir uns diese skurrile und schöne Stadt an und begegnen auch Christoph Martin Wieland. Im Stadtmuseum beeindruckt die reiche und lange Tradition der Künstlerstadt Biberach und die originalen Atelierräume des Künstlerpaares Anton Baith und Christian Mali. Die Kursgebühr umfasst den Eintritt in das Dominikaner-Museum, die Teilnahme an der Führung im Museum und der Stadtführung, sowie vhs-Begleitung durch den Referenten. Keine gemeinsame Mittagspause – Zeitfenster der Fahrt ist auf Ausnutzung des Tageslichts ausgerichtet. Bitte teilen Sie uns bei Anmeldung mit, ob Sie ein BW-Ticket benötigen. In diesem Falle kommen zur Gebühr noch 17,- € Fahrtkosten pro Person hinzu. In Kooperation mit der vhs.Leinfelden.
Gärten waren schon immer Inspirationsquelle für Künstler:innen – von impressionistischen Landschaftsbildern bis zu surrealistischen Traumwelten. Besonders im 19. und 20. Jahrhundert wurden Gärten nicht nur als Motive in der Kunst verewigt, sondern auch selbst zu Rückzugsorten in einer zunehmend urbanisierten Welt. Wie beeinflusste die Moderne die Gartenkunst? Welche Rolle spielte die Natur in der Kunst der Impressionisten und der Avantgarde? Und wie entwickelten sich Gärten von romantischen Landschaften zu urbanen Parks?
"Dieser arbeitete und dann arbeitete dieser und dieser brauchte es zu arbeiten, nicht um einer zu sein aus dem etwas herauskommt etwas das Bedeutung hat, sondern er brauchte es zu arbeiten um einer zu sein der arbeitet." (Gertrude Stein) Gertrude Stein und Pablo Picasso - das war eine der interessantesten Beziehungen der Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts, so Andrea Weiss in ihrem Buch "Paris war eine Frau". Gertrude Stein - Picassos erste Biografin - spielte mit Wörtern und prägte damit den Aufbruch in die Moderne ebenso wie Picasso mit seinen Neuerungen in Farbe und Form. vhs.KulturKarten-Veranstaltung Weitere Informationen zur vhs.KulturKarte: www.vhs-kulturkarte.de
Das zweitälteste Theatergebäude Stuttgarts öffnet seine Türen und lässt Sie hinter die Kulissen blicken. Sie bekommen einen Einblick in die Produktionsabläufe und Hintergründe der Theaterarbeit. Wir führen Sie in die Garderoben, die Maske, den Fundus und natürlich über die Bühne - so können Sie die "Bretter, die die Welt bedeuten" wirklich einmal ganz aus der Nähe sehen. Die Dramaturgin am Alten Schauspielhaus informiert Sie außerdem über die abwechslungsreiche Geschichte des Hauses und gibt eine kurze Einführung in die Veranstaltung, die Sie abends besuchen werden: Am Abend (19:30 Uhr) sehen Sie „Der zerbrochne Krug“, das beliebte Lustspiel von Heinrich von Kleist. Es ist Gerichtstag in Huisum, einem kleinen niederländischen Dorf. Doch ausgerechnet heute kann der Dorfrichter Adam seine richterliche Perücke nicht finden. Dann taucht auch noch der gefürchtete Gerichtsrat Walter auf. Ein Krug wurde zerschlagen und der Übeltäter ist schnell ausgemacht. Doch nach und nach offenbart sich, dass es um sehr viel mehr geht. Tragisch und komisch zugleich, mit einer einzigartigen Sprachkunst und herrlichen Bühnenfiguren, gehört „Der zerbrochne Krug“ seit über 200 Jahren zu den beliebtesten Klassikern auf den Theaterbühnen.
Stuttgart ist mehr als die Königstraße: Hinauf auf Stuttgarts Höhen mit der Zahnradbahn und über den Haigst und wir erfreuen uns an der spektakulären Aussicht am Santiago-de-Chile-Platz. Über das ruhige Wohngebiet "Haigst" geht es zum Naturdenkmal "Scharrenberg", einem der kleinsten Weinlagen in Baden-Württemberg. Durch den Wald gelangen wir zum Dornhaldenfriedhof mit den Gräbern der RAF-Terroristen. Wir schauen uns auch den Waldfriedhof an mit den "Prominentengräbern" von Theodor Heuss, Robert Bosch und dem Ex-OB Stuttgarts Arnulf Klett und die Künstlergräber von Oskar Schlemmer und Otto Hajek. Zurück geht es mit der original Standseilbahn von 1929 wieder hinunter ins Nesenbachtal.