Kursnummer | 10300410 |
DozentIn |
Dr. Gerd Stegmaier |
Datum | Mittwoch, 01.03.2023 19:00–20:30 Uhr |
Gebühr | 12,00 EUR |
Ort |
vba, Schafgasse 14
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Ein neues Metall erobert die Welt und kommt, um zu bleiben. Auch heute noch befinden wir uns im Zeitalter des Eisens, obwohl Plastik unseren Alltag dominiert und Computer und Atomuhren den Takt des 21. Jahrhunderts bestimmen.
Seinen Siegeszug trat der neue Werkstoff bereits Jahrhunderte vor Christi Geburt an. Waffen und Werkzeuge wurden nun aus Eisen hergestellt und das Wissen um das neue Metall, seine Herstellung und Verarbeitung, waren sagenumwoben und Hightech-Know-how!
Im Rahmen des Vortrags soll neben einem kurzen Überblick zu eisenzeitlichen Kulturen aus verschiedenen Regionen der alten und neuen Welt der Fokus vor allem auf die vorrömische Eisenzeit in Mitteleuropa gerichtet werden. Unter dem Einfluss von Kontakten und Handelsbeziehungen in den Mittelmeerraum blühte dort, spätestens ab dem 6. Jh. v. Chr., eine frühkeltische Hochkultur auf, die sich anhand von monumental befestigten Höhensiedlungen und reich ausgestatteten Prunkgräbern zeigt.
Im 4. und 3. Jh. v. Chr. entfachten dann die keltischen Wanderungen einen "Sturm über Europa", der einen ganzen Kontinent in große Wirren und unruhige Zeiten führte. Erst Anfang des 2. Jh. v. Chr. beruhigte sich die Situation erneut, und es entstanden die ersten echten Städte nördlich der Alpen. Sie bildeten ein paneuropäisches Netzwerk von Zentralorten, die nach Gaius Julius Cäsar als `oppida‘ bezeichnet werden. Der Fernhandel blühte auf, und es kam zur Entwicklung einer spätkeltischen Kultur, die auf Augenhöhe mit den Griechen und Römern im Mittelmeerraum stand.
Anmeldung erforderlich (außer für Inhaber der vhs.KulturKarte), keine Abendkasse
Vortrag